...In lies bielowski‘s Kompositionen begegnen wir der Natur als sinnliches Phänomen. Während unser Verstandesapparat ein spezifisches Bild des Vorhandenen konstruiert, erfahren die Sinne ein lebendiges, farbiges, organisches und pulsierendes Bild des Organischen. Diese Wahrnehmung ist erfüllt von Eindrücken und Phänomenen oft flüchtiger Art, die wir der Welt einschreiben, ohne sie im kausalen Sinne zu verknüpfen.

Wenn die Künstlerin ihre Wahrnehmung weiterschreibt, ist es eine feinsinnige, behutsame, zarte Sprache.

Mittels digitaler Medien wird die mikrokosmische Welt vergrößert und reproduziert...

Gabriele Reiterer, Architekturwissenschaftlerin und Essayistin, Wien, 2007


... Die ausgewählten Blätter, Gräser und Moose gehen mehrmals durch die Hände der Künstlerin. Sie bereitet sie vor, präpariet sie für einen anderen Kontext, wertet sie auf und um.

Diese ausgedehnte Phase der fast körperlichen Vergewisserung mündet nahezu übergangslos in die eigentliche Phase der Schaffung...

Dr. Monika Schwärzler, 2001


...Was zerkleinert wird mußte vorher wachsen. Die unendliche Mühe des Zerkleinerns und Neuzusammenfügens hinterläßt eine Ahnung vom Vorgang des Wachstums selbst. Ihm begegnet man am besten achtsam und absichtslos, um das Verletzliche, Unversehrte darin nicht zu stören. Wodurch sich das in den „Dingen“ zu wahren vermag, wozu wir üblicherweise „Natur“ zu sagen pflegen...

Dr. Helga Peskoller, 2000